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Halbjahresergebnis Bank Frick – Betriebsergebnis weiter steigend

Medienmitteilungen

Die ersten sechs Monate des Geschäftsjahrs 2018 gestalteten sich für Bank Frick in Liechtenstein sehr erfreulich. Der Nettogewinn beträgt CHF 2,6 Mio. und liegt damit auf dem Niveau der Vergleichsperiode vom Vorjahr (CHF 2,7 Mio.). Auf der Einnahmenseite konnten in allen Bereichen deutlich höhere Ergebnisse erzielt werden als im Vorjahr. Gleichzeitig investierte Bank Frick zur Forcierung kundenrelevanter strategischer Projekte mehr als budgetiert.

Bank Frick HJ 2018

Bank Frick hat sich für das Jahr 2018 viel vorgenommen, um ihre Position zu festigen und auszubauen. Das positive Ergebnis der ersten sechs Monate bestärkt das Vorgehen, eng mit Finanzintermediären zusammenzuarbeiten, Produkte für alternative Anlageklassen und Fondsdienstleistungen anzubieten sowie als international führender Partner für die Blockchain-Branche zu agieren.

Der Bedarf an Blockchain-Banking-Dienstleistungen hat die Erwartungen deutlich übertroffen, weshalb die Abteilung rascher als vorgesehen personell verstärkt wurde. Um den neuen und anspruchsvollen Geschäftsmodellen in gesetzlicher und regulatorischer Hinsicht gerecht zu werden, wurde das Team Compliance entsprechend erweitert.

 

Ertragsquellen

Den Zinsertrag steigerte Bank Frick um 24 % auf CHF 11,2 Mio. Die Refinanzierungskosten (Zinsaufwand) wurden um 27 % auf CHF 1,5 Mio. (Vorjahr: CHF 2,0 Mio.) gesenkt.

Der Kommissionsertrag stieg auf CHF 10,8 Mio. (Vorjahr: CHF 7,8 Mio.), was einer Zunahme von 39 % entspricht. Der Kommissionsaufwand stieg auf CHF 5,1 Mio. (Vorjahr: CHF 3,8 Mio.).

Zurückzuführen ist der markante Anstieg des Kommissionsertrags insbesondere auf die erwarteten Erträge aus dem übrigen Dienstleistungsgeschäft (CHF 5,7 Mio. oder +69 %), zu denen auch die Services für die Blockchain-Branche zählen.

Der Ertrag aus dem Wertpapiergeschäft trug CHF 4,8 Mio. (+17 %) zum Kommissionsertrag bei. Diese Steigerung ist massgeblich dem erhöhten Fondsvolumen in unserem Haus zu verdanken.

Um den Geschäftsrisiken gerecht zu werden, haben wir Wertberichtigungen und Zuführungen zu den Rückstellungen in Höhe von CHF 3,5 Mio. (Vorjahr: CHF 0,3 Mio.) getätigt.

Der übrige ordentliche Ertrag für die ersten sechs Monate des Jahres 2018 betrug CHF 3,0 Mio. (Vorjahr: CHF 0,7 Mio.). Darin enthalten ist ein Teil der Strategieprämie von Net 1 UEPS Technologies, Inc. (Net1). Net1 erwarb im Februar 2018 weitere 5 % der Anteile an Bank Frick und hält seitdem 35 % des Stammkapitals am Unternehmen.

Mit dem beschleunigten Wachstum hat Bank Frick in Kauf genommen, dass der Personalaufwand (CHF 6,7 Mio., +22 %) und der Sachaufwand (CHF 4,8 Mio., +37 %) für das erste Halbjahr 2018 höher ausfielen als budgetiert. Seit Jahresbeginn hat Bank Frick 30 Personen eingestellt. Der Personalbestand betrug per 30. Juni 2018 111 Personen. Dies entspricht einem Vollzeitäquivalent von 95 Mitarbeitenden.

 

Bilanzsumme

Die Bilanzsumme betrug zum Stichtag 30. Juni 2018 CHF 1’389 Mio. und ist damit fast unverändert (+2 %) im Vergleich zum Ende des Geschäftsjahrs 2017 am 31. Dezember 2017.

 

Verwaltetes Kundenvermögen

Das verwaltete Kundenvermögen nahm in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2018 um CHF 88 Mio. zu und betrug zum Stichtag 30. Juni 2018 CHF 3’898 Mio. Der Netto-Neugeldzufluss blieb mit CHF 8,6 Mio. deutlich hinter den Erwartungen zurück.

 

Strategischer Ausbau bei Fonds und Emissionen sowie im Bereich der Anleihen

Strategisch hat Bank Frick in den letzten 18 Monaten sehr starken Fokus auf den Ausbau des Blockchain-Banking gelegt. Im zweiten Halbjahr 2018 wird das Geschäft in den Bereichen Fondsdienstleistungen und Emissionen strategisch weiterentwickelt. Im ersten Halbjahr 2018 konnte Bank Frick das Vertrauen eines bedeutenden UCITS-Fonds mit einem Volumen von CHF 115 Mio. zum Stichtag 30. Juni 2018 gewinnen. Für diesen übernimmt die Bank die Funktion der Verwahrstelle. Das Gesamtvolumen bei europäischen Fonds nahm in der Folge auf CHF 720 Mio. zu. Angesichts der bereits in Entwicklung befindlichen Fonds- und Emissionsprojekte ist Bank Frick zuversichtlich, diesen positiven Trend auch im zweiten Halbjahr 2018 fortsetzen zu können.

Entsprechend ihres Crossover-Ansatzes verknüpft die Bank ihre Bereiche sinnvoll und schafft neue Produkte. So entwickelten die Emissionsexperten von Bank Frick gemeinsam mit dem Team Blockchain im Auftrag eines Kunden den ersten Alternativen Investmentfonds (AIF) für Krypto-Assets in Europa. Für diesen – und weitere – Krypto-Fonds dient Bank Frick als Verwahrstelle der verwalteten Krypto-Assets.

 

Angebot an handelbaren Kryptowährungen erweitert

Seit Februar 2018 bietet Bank Frick institutionellen Kunden den Handel von fünf führenden Kryptowährungen an: Bitcoin (BTC), Bitcoin Cash (BCH), Litecoin (LTC), Ripple (XRP) und Ether (ETH). Zudem können Kunden die erworbenen Assets bei der Bank sicher verwahren. Handel und Verwahrung gehören zu den Kernkompetenzen einer Bank. Diese Kompetenzen hat Bank Frick nun erfolgreich in die Kryptowelt übersetzt.

Per 21. August 2018 wurde das Angebot an bei Bank Frick handelbaren Kryptowährungen um Ethereum Classic (ETC), NEM (XEM), Qtum (QTUM) und Stellar (XLM) erweitert.

 

Ausblick zweites Halbjahr 2018

Bank Frick geht auch im dritten und vierten Quartal 2018 finanziell in die Vorleistung, um strategische Projekte voranzutreiben. Unter anderem baut sie personell weiter aus. Der Personalbestand wird bis Ende des Jahres voraussichtlich 145 Mitarbeitende erreichen.

Die Herausforderung besteht darin, den steigenden Aufwendungen mit entsprechend höheren Erträgen zu begegnen, damit der prognostizierte Jahresgewinn von CHF 5,2 Mio. erzielt wird. Bank Frick sieht dem zweiten Halbjahr 2018 mit Zuversicht entgegen. Im Bereich Blockchain-Banking wurden eine grosse Anzahl an Kontoeröffnungen für Unternehmen aus der Branche vollzogen und Beratungsleistungen erbracht. Bank Frick erwartet in der Folge, dass diese Unternehmen im zweiten Halbjahr 2018 einen deutlichen Beitrag zum Kommissionserfolg leisten.

Die Position von Bank Frick als eine der wenigen Banken in Europa, welche Blockchain-Banking-Dienstleistungen anbieten, wird nicht ewig Bestand haben – und dies wird auch begrüsst, da die Bedeutung der Technologie für die Bankenwelt gegeben ist. Bank Frick arbeitet daran, den Know-how-Vorsprung auszubauen und zu halten. Durch den Markteintritt von Mitbewerbern werden auch die Margen für bestimmte Dienstleistungen im Bereich Blockchain-Banking unter Druck kommen.

 

Unterstützung des Wachstums durch Blockchain-Gesetz erwartet

Bank Frick geht davon aus, dass das Blockchain-Banking als Ertragssäule weiter an Bedeutung gewinnen wird. Einen Schub erwartet die Bank, sobald das angekündigte und im Juni als grundsätzlicher Entwurf präsentierte liechtensteinische Blockchain-Gesetz in Kraft tritt. Dieses Gesetz wird Marktteilnehmern und Kunden ein Mehr an Rechtssicherheit geben und verschafft Liechtenstein somit ein klares Alleinstellungsmerkmal. Die Bank ist der Ansicht, dass es sich dabei um ein Gesetz handelt, das europaweit als erster Referenzpunkt und allenfalls sogar als Grundlage für ähnliche nationale Regularien dienen kann. Das Gesetz wird voraussichtlich im dritten Quartal 2019 in Kraft treten.

Das Gesetz wird innovativen Marktteilnehmern neue Offerings ermöglichen, mit denen sie sich am Markt klar differenzieren können. Es kommen dabei Intermediäre, die als Emittenten, Verwahrer oder Validierer Dienstleistungen anbieten, in Frage. Bank Frick kann mit ihrem mehrjährigen Know-how im Blockchain-Business Intermediären die Time-to-Market bei der Erschliessung von Blockchain- und Kryptogeschäftsmodellen deutlich verkürzen. In diesem Bereich gibt es deutliches Wachstumspotenzial für Bank Frick.

Der Bank-Frick-Halbjahresbericht erscheint auf Deutsch und Englisch. Massgebend ist die deutsche Fassung.

 

Über Bank Frick

Bank Frick ist eine familiengeführte liechtensteinische Bank mit Sitz in Balzers. Sie wurde 1998 von Kuno Frick senior (1938–2017) gegründet und wird mehrheitlich von der liechtensteinischen Kuno Frick Familienstiftung (KFS) kontrolliert. Der Minderheitsaktionär Net1 hält 35 Prozent des Grundkapitals von Bank Frick. Der Finanztechnologiekonzern Net1 ist an der Nasdaq-Börse in New York gelistet.

Strategisch fokussiert sich Bank Frick auf Dienstleistungen und Produkte für Finanzintermediäre wie zum Beispiel Treuhänder, Vermögensverwalter, Zahlungsdienstleister, Fondspromotoren und Fintechs.

Zu den Alleinstellungsmerkmalen von Bank Frick gehört die hohe Fachkompetenz im Bereich des regulierten Blockchain-Bankings. Die Bank begleitet ICO, verwahrt Krypto-Assets, handelt für Bank-Frick-Kunden mit führenden Kryptowährungen und macht Krypto-Assets bankable.

Für Intermediäre entwickelt Bank Frick massgeschneiderte Fonds und agiert als Verwahrstelle (Depotbank).

Bank Frick ist als einzige liechtensteinische Bank Inhaberin von Acquiring-Lizenzen von Visa und MasterCard.

Bank Frick beschäftigt knapp 120 Mitarbeitende. Sie betreibt eine Niederlassung in London, Grossbritannien.